Unsere Vereins-Chronik – ein schönes Stück Geschichte

Chronik der Jahre 1979 – 1985

Der Tennis-Boom hat noch keineswegs nachgelassen. Mit der Erstellung der Plätze zehn, elf und zwölf war im Vorjahr die Warteliste der potentiellen Mitglieder durch ca. 200 Neuaufnahmen fast „bereinigt“ worden. Doch rasch hat diese Liste wieder ein beachtliches Ausmaß angenommen. Im Verein wird alles darangesetzt, Leistungs- und Breitensport im richten Verhältnis zu vereinbaren. Aushängeschilder sind die Herren in der Oberliga sowie die in der Verbandsliga spielenden Damen. Das „Leistungstal“ bei den Senioren soll im nächsten Jahr mit dem „Neusenior“ Klaus Klinkner durchschritten werden.

Wieder einmal wird TC Rot-Weiß seitens des Verbandes zu einer bedeutenden Aufgabe herangezogen: Ausrichtung der Großen Medenspiele mit den besten Herren der Verbände Hessen, Rheinland-Pfalz-Saar, Westfalen und Gastgeber Niederrhein. Unser Informationsblatt “Tennis-Tennis“ hat sich mit seiner dritten Auflage endgültig etabliert.

Der Verein erreicht 1980 mit 660 Mitgliedern (darunter 201 Jugendliche) einen neuen Höchststand. Edwin Stitz scheidet nach 10jähriger Vorstandstätigkeit als Jugendwart aus und wird durch Reinhard Schmitz abgelöst. Mit Uschi Geiling übernimmt erstmals eine Dame das Amt des 2. Vorsitzenden. Die Beiträge werden auf Grund allgemeiner Kostensteigerung bei den Erwachsenen auf 28, für Jugendliche auf 11 Mark angehoben. Der Vorstand wird ermächtigt, für eine eigene Tennishalle aktiv zu werden. Olaf Schluchtmann und Jochen Meier aus Flüren schließen sich Rot-Weiß an.

Gertie Giesen gehört 1981 nunmehr im 25. Jahr der 1. Damenmannschaft an. Axel Ohlmer wird im Einzel und Doppel Niederrheinmeister bei den Jungsenioren. Bei Rot-Gold Voerde gelingt der erste Sieg im Turnier um den BMW-Böhm-Pokal. Als Alternative zur städtischen Tennishalle wird auf den Plätzen 10 und 11 eine Traglufthalle errichtet, womit bessere Trainingsmöglichkeiten für die Mannschaften gegeben sind. Zur Auslastung und besseren Existenzgrundlage wird erstmals eine jährliche Verzehrumlage von 120 Mark erhoben. Dieter Wolter übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden.

Das Jahr 1982 beginnt wenig erfreulich: Die Traglufthalle fällt einem Frühjahrssturm zum Opfer. Doch ist rasch Ersatz herbeigeschafft. Seniorinnen und Senioren erreichen unter Gertie Giesen und Klaus Klinkner die Verbandsliga.

Damit spielen nunmehr vier Mannschaften auf Verbandsebene. Zum dritten Male werden auf unserer Anlage die Großen Poensgenspiele der Damen ausgerichtet. Rolf Wintges und Ernst Jacob werden als stellvertretende Vorsitzende erstmals in den Vorstand gewählt. Die Verzehrumlage wird zu einer festen Einrichtung.

„Tennis-Tennis“ erscheint 1983 in der 10. Auflage. Der Dank gilt dem Redaktionsstab Renate Seidel, Hildegard Niklas, Elmar Claus, Rolf Reinert und Dieter Krüger. Der Verein trauert um seinen verstorbenen 2. Vorsitzenden Rolf Wintgens, Günter Adamy wird Geschäftsführer und ist es heute noch. Die Mitgliederzahl ist auf 709 (darunter 129 Jugendliche) angestiegen. Weiterhin mit vier Mannschaften auf TVN-Ebene steht der TC Rot-Weiß im Bezirk II ganz oben. Als Glücksfall sollte sich erweisen, daß Peter Szöke als Trainer und Spieler zu uns stößt, wodurch sich der sportliche Bereich rasant weiter entwickelt.

Im Jahr 1984 erreichen sowohl die 2. Herren als auch die Jungsenioren die Verbandsliga. Die Senioren steigen ungeschlagen in die Oberliga auf. Dagegen unterliegt das 1. Herrenteam im Aufstiegsspiel zur Regionalliga dem HTC Mettmann klar mit 1:8. Doch schlimmer war die Tatsache, daß auch die zweite Traglufthalle einem Sturm zum Opfer fällt und auch nicht mehr aufgebaut wird. Die Beiträge werden um fünf bzw. zwei Mark erhöht.

Mit den Damen, Herren und Senioren erreichen 1985 gleich drei Mannschaften die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Doch nur die Herren schaffen das große Ziel durch ein 7:2 über den THC Viersen. Eine Stunde vor diesem Jubel gibt es auf unserer Anlage eine grenzenlose Enttäuschung mit vielen, vielen Tränen. Im Spiel der Damen ebenfalls gegen Viersen heißt es 4:4 sowie im letzten Doppel 1:1 und 6:6 im dritten Satz. Und Christine Schneider und Claudia Bahl liegen mit 6:1 im Tie-Break vorn. Nur noch ein einziger Gewinnpunkt fehlt. Doch die Nerven! Unseren jungen Damen scheint fast der Schläger aus der Hand zu fallen. Mit 10:8 geht der alles entscheidende Satz an die Besucherinnen. Es wird sehr still auf Platz drei und Umgebung. Doch das Jahr endet noch überaus versöhnlich: Ab 1. September sind wir Pächter der großen Vier-Feld-Halle neben unserer Platzanlage.

 

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